14. Juni 2021: Die Diskussion um die Lagenklassifizierung in Österreichs Weinbaugebieten hat begonnen. Im Burgund wurden Weinrieden schon im Mittelalter bewertet, in Bordeaux ganze Weingüter 1855 erstmals klassifiziert. Tokaj in Ungarn war überhaupt das Gebiet mit der weltweit ersten Klassifizierung von Weinbergslagen im Jahr 1730! Es ist unbestritten, dass sich einige wenige Rieden qualitätsmäßig vom Gros der Weingärten abheben, zweifellos Lagen, die erstrangig oder groß sind. In Österreich regelt die Weinbezeichnungsverordnung, was auf dem Etikett stehen muss oder darf.
Meine Großeltern wussten es von ihren Vorfahren und haben mir als ich noch ein Kind war immer erklärt, aus welchen Lagen Jahr für Jahr die besten Trauben wachsen und die langlebigsten Weine entstehen. Es ist unbesritten, dass sich einige wenige Rieden (“große Lagen”) qualitätsmäßig vom Gros der Weingärten abheben.
Das Ziel muss ein einheitliches und dem Konsumenten klar verständliches System sein. Werte aus der Vergangenheit müssen in Zukunft weiterleben. Ich finde es wichtig, den Konsumenten eine Orientierungshilfe beim Weineinkauf zu geben. Die Lagenklassifizierung soll Klarheit und Transparenz schaffen. Sie muss nachvollziehbar sein, denn die meisten Lagen in Österreich haben zwar einen klingenden Namen, aber viele wissen nicht, was qualitativ dahintersteht. Das Besondere der besten Lagen sollte durch eine Klassifizierung hervorgehoben werden.
Ich finde es daher wichtig und notwendig, dass die Lagenklassifizierung endlich Fahrt aufnimmt!
Hier der Vinaria-Artikel von Dr. Wolfgang Wachter mit unserem Statement zu diesem Thema:
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